Pünktlich zum 2013er-Weihnachtsgeschäft wird das Apple iPad 5 Mitte Oktober präsentiert, der das Vorgängermodell ersetzen soll. Der Grund für das hohe Tempo, das der kalifornische Computerhersteller bei der Präsentation neuer Modelle vorlegt: Die Konkurrenz ist mit ihren Android-Modellen Apple massiv auf den Fersen. Vor allem bei günstigen Modellen spürt Apple die Konkurrenz massiv. Die Präsentation des neuen iPad soll zu einem kleinen Feuerwerk der Neuerungen werden. So sollen zeitgleich das iPad mini 2, das neue Betriebssystem Mac OS X Maverics und weitere Neuheiten vorgestellt werden. Die gärende Gerüchteküche sprach lange vor dem offiziellen Präsentationstermin auch von einem neuen MacBook Pro und einem Mac-Update.
Was ist ein iPad?
Gegenüber der Konkurrenz hatte Apple einen gewissen Erfahrungsvorsprung, weil bis 1998 Personal Digital Assistants im Auftrag der Firma Newton produziert wurden. Dabei handelte es sich um tragbare, kleine Computer, mit welchen vor allem persönliche Daten wie Terminkalender, Adressen und Aufgaben verwaltet werden konnten. Zwei Jahre, nachdem dieser Auftrag ausgelaufen war, begann Apple mit der Entwicklung eines neuen Tablets. Nach mehreren Unterbrechungen wurden diese Entwicklungen schließlich 2007 konkret im iPhone und drei Jahre später im iPad umgesetzt.
Der Unterschied des iPad zu herkömmlichen Computern besteht darin, dass der Rechner nicht über eine Tastatur oder eine Maus bedient wird, sondern über die Finger, die über den berührungsempfindlichen Bildschirm geführt werden. Falls es nötig ist, etwa wenn mit einer Textverarbeitung gearbeitet werden soll, wird auf dem Bildschirm eine virtuelle Tastatur eingeblendet. Alternativ kann auch eine richtige Tastatur an das iPad anbeschlossen werden.
Apple: eine Kultfirma
Schon wenige Jahre, nachdem Steve Jobs, Ronald Wayne und Steve Wozniak mit einem Startkapital von nur 1.300 Dollar das Unternehmen Apple gegründet hatte, avancierte der Computerhersteller zur Kultfirma. Die ersten Rechner wurden noch in der heimischen Garage in Los Altos zusammengebaut. Das erste Modell, der Apple I erreichte, eine verkaufte Stückzahl von wenigen Hundert exemplaren. Das Nachfolgemodell, der Apple II war zwischen 1977 und 1985 auf dem Markt und galt als einer der erfolgreichsten Computer in der frühen Ära der Personal Computer.
Schon ab 1979 arbeitete man an Plänen, einen Computer für den Massenmarkt zu entwickeln. Ein wesentlicher Schlüssel für den weiteren Erfolg des Unternehmens war die Entwicklung der grafischen Benutzeroberfläche. Obwohl in den nächsten Jahren die Konkurrenz, insbesondere Microsofts Windows-PCs Apple schwer zu schaffen machten, gelang es dem Unternehmen immer wieder, neue Trends und Maßstäbe zu setzen. Auch mit iPhones und iPads mischte Apple den Computermarkt und trieb auch die Entwicklungsabteilungen der Konkurrenz, die den Anschluss nicht verlieren wollte, voran.