Digitale Videosignale – Eigenschaften und Unterschiede: Teil ll.

3. Display-Port

Für die Übertragung von Bild- und Tonsignalen ist ein Display-Port ein universeller und lizenzfreier Verbindungsstandard. Entworfen wurde der Display-Port, um eine höhere Anzeigequalität zu gewährleisten. Ein Display-Port ist kleiner als andere Ports, so kann er besser für tragbare Anzeigegeräte, wie z. B. Notebooks, genutzt werden. Mit dem Display-Port wird eine Hauptverbindung mit hoher Bandbreite und geringer Latenz (Verzögerungszeiten) gewährleistet.

3.1 Die Vorteile des Display-Ports

dvi signalDer Display-Port soll die LVDS (Low Voltage Differential Signaling)- Schnittstelle, zum anschließen von Monitoren an ein Laptop, ersetzen. Dadurch verringert man die Latenzen (Verzögerungszeiten) der Bild- und Tonübertragung. Ein weiterer Vorteil ist, dass Funkstörungen durch weniger Leitungen reduziert werden. Der Formfaktor eines Display-Port-Steckers ist wesentlich kleiner als der Stecker der DVI- oder VGA-Schnittstellen. Sie ist aber vergleichbar mit der des HDMIs.

3.2 Die Nachteile von Display-Ports

Ein Display-Port ist nicht direkt kompatibel mit DVI. Der Betrieb ist nur über einen geeigneten Adapter möglich. Dies erleichtert, anders als die HDMI-Schnittstelle, der Umstieg auf den Display-Port-Standard, da der alte Monitor weiter verwendet werden kann.

3.3 Anwendungsgebiete des Display-Ports

Die Display-Ports finden Anwendung in den Bereichen: Anschluss von Bildschirmen und Fernsehgeräten an Computer, DVD-Spieler und ähnliche Geräte. Schon ab der Version 1.0 wird ein Videostream mit Audio unterstützt. Zukünftig werden die Display-Port-Standards leicht auf mehrere Videostreams erweiterbar sein.

4. Mini-Display-Port

Eine kleinere, proprietäre Variante wurde im Oktober 2008 von Apple eingeführt. Im November 2008 wurde eine kostenlose Lizenz des Mini-Display-Ports veröffentlicht. Damit wollte Apple seine Verbreitung fördern. Der Mini-Display-Port wurde im Februar 2011 von Intel und Apple erweitert. Damit ist der Mini-Display-Port keine reine Displayschnittstelle mehr. Heute steht der Mini-Display-Port mit USB 3.0 in Kunkurrenz, da es eine universelle Datenschnittstelle ist.

Die Unterschiede von DVI, HDMI, Display-Port und Mini-Display-Port

IMG_5723HDMI und DVI greifen auf dieselben digitalen Daten zurück. DVI bietet jedoch noch zusätzlich die Möglichkeit auch ein analoges Signal zu übertragen. HDMI ist rein Digital. Der Display-Port hat ein paar technische Vorteile (höhere Bandbreite, hohe Bildauflösung und Ansteuerung des Displays). Der Mini-Display-Port ist dem Display-Port gleich zu setzen. Der einzige Unterschied ist, der Mini-Display-Port ist kleiner als ein Display-Port. Des Weiteren wird der Mini-Display-Port auf für universelle Datenübertragungen verwendet.

Ein Beispiel anhand eines TFT- Monitores

Wenn man einen TFT- Monitor an eine Grafikkarte mit DVI-, HDMI- und Display-Port-Anschlüssen anschließen will. Welcher Anschluss ist der Beste, um eine optimale Bildqualität zu bekommen? Wenn man eine Bildauflösung von max. 2560 x 1600dpi haben will, reicht HDMI oder DVI. Display-Port hat eine max. Auflösung von 3840 x 2160.