Kostenlos im Internet spielen – Chancen und Probleme

Früher kaufte man sich die Sims auf CD-Rom, heute genügt ein einziger Mausklick um das Spiel zu Downloaden. Auch die Anmeldung in einem Online Spieleportal, die es ermöglicht, zahlreiche Spiele zu spielen, ohne diese zu Erwerben und den Spielinhalt auf die Festplatte laden zu müssen, ist längst keine Neuheit mehr. Die Suchfunktion Googles mit dem Stichwort „Online-spiel“ reicht aus, um an ein weites Spektrum verschiedenster Online-spiele zu gelangen. Oft ist eine Anmeldung kostenfrei bzw. über den Facebook login eines bestehenden Kontos ausreichend. So auch bei http://www.kostenlosspielen.net, einem Onlinespieleportal, auf das Ich kürzlich aufmerksam geworden bin.

Zunächst eine Zusammenfassung über diese Seite

Die Anmeldung erfolgt über die Angabe von Anmeldedaten oder ,wie oben genannt, über den bestehenden Facebook Account. Auf kostenlosspielen.net gibt es wie auf vielen Portalen eine große Auswahl an Spielen. Typische, beliebte Spiele wie pcgear„Bubbleshooter“ oder „Farmerama“ stehen auf der Hauptseite und sprechen den Spieler sofort an. Die Spiele sind zunächst nach Spieltyp angeordnet. So findet man Reiter mit „Flashgames“, „Browsergames“ und „Downloadgames“. Der Unterschied der jeweiligen Typen besteht darin, dass ein Browsergame meist an einen Brwoser, also einen Anbieter, gebunden ist und meist die Charakteristik eines Mehrspielermodus besitzt, während Flashspiele allein durch Dateien gesendet werden zB. via Java oder Adobe Flash Player. Bei einem Downloadspiel wird, wie es der Name beschreibt, der Spielinhalt auf die eigene Festplatte geladen und gespeichert. Hat der Spieler sich für einen Typ entschieden, kann er dann unter verschiedenen Genren noch einmal wählen. Der Gamer verfügt über einen eigenen Account, über den er Nachrichten und Freundschaftsanfragen verschicken kann. Das Profil kann mit einem Foto und Pinnwandeinträgen gestaltet werden und zeigt Highscores und Informationen wie Geschlecht und Status des Spielers. Die Spiele sind kostenlos, was sicherlich eine große Rolle beim Erfolg der Browsergames spielt. Aber Achtung!

Was für den Einen kostenfrei ist, ist für einen Anderen zum Teil mit hohen Kosten verbunden

Welche Problematik die kostenlosen Onlinespiele bergen, verdeutlicht ein Bericht vom NDR, Stand Januar 2013, den ich im Folgenden mit einem Beispiel zusammenfassen und erläutern werde. Das bekannte Browserspiel „Die Siedler online“, ist zunächst kostenlos. Entscheidet sich ein Spieler, den Prestigewert seines Spielstatus zu erhöhen, kauft er sich Bürger, Waffen und vieles mehr, was dann zB. mit Paypal an den Onlinebetreiber bezahlt wird. Auch mit einem Einsatz von 2 € sehen viele Spieler hierbei eine bessere Gewinnchancen als im Lotto. Der Anteil der zahlenden Spieler hält sich jedoch gering, was zB. eine Studie über „Zynga“ belegt. Diese profitierten im Jahre 2012 weltweit mit einem Anteil von 2,40 % – Trend steigend. Ein Onlinespiel zur Verfügung zu stellen verursacht neben Produnktions – und Entwicklungskosten weitere Ausgaben, wie zB. die Entlohnung der Mitarbeiter uvm. Wenn wir nun Einnahmen und Ausgaben in Relation stellen wird durchaus nachvollziehbar, aus welchem Grund in Hamburg bereits 120 Mitarbeiter entlassen wurden, wie aus dem Bericht vom NDR hervorgeht.

Die Spielewelt im Netz wird auch weiterhin eine ständige Herausforderung für Entwickler und Betreiber bleiben

Eine Alternative zu reinen Onlinegames könnte zB. das zusätzliche Anbieten von kostenpflichtigen Vollversionen sein, die, wie auf kostenlosspielen.net, zum Download bereit stehen. Dies wäre mitunter eine Lösung, damit auch Firmen in der Gamesbranche eine bessere Gewinnchancen als im Lotto haben.