Was ist ein DIN EN ISO 50001?

DIN ISO 50001 eine weltweit gültige Norm im Bereich des Energiemanagements. Diese Norm kann eine unterstützende Aufgabe bei der Organisation des Aufbaues von einem systematischen Energiemanagement übernehmen.

Entstehung
Im Juni 2011 wurde die Norm erstmals von der ISO, der Internationalen Organisation für Normung, veröffentlicht und ist im April des Folgejahres offiziell deutschlandweit in Kraft getreten um die alte europäische Norm EN 16001 zu ersetzen. Schon seit 2008 wurde von einer amerikanischen Organisation an der Entwicklung dieser gearbeitet.

Zertifizierung
Die ISO 50001 Zertifizierung kann durch akkordierte Zertifizierter wie beispielsweise innerhalb Deutschlands von Dekra oder dem TÜV durchgeführt werden. Der Vorteil einer gültigen Zertifizierung sind unter anderem die Gewissheit über einen effizienten Umgang mit Energie und positive Auswirkungen auf das umweltfreundliche Image des Unternehmens. Auch wirtschaftliche Vorteile in Form einer günstigeren EEK-Umlagen werden für ein Unternehmen nach erfolgreicher Zertifizierung ermöglicht.

Ziele der Maßnehmen
Die Einführung der Norm in eine Organisation erfolgt auf freiwilliger Basis und muss nicht zertifiziert werden. Die Ansätze des Managements basieren vor allem auf strategischen und organisatorischen Mitteln für energiebezogene Managementsysteme. Zudem spielen auch das Datenmanagement und einzelne technische Maßnehmen eine wichtige Rolle bei der Umsetzung. Mit Hilfe dieser Mittel soll die Basis für eine mögliche bewusste Steuerung des Energieverbrauches mit technischen und organisatorischen Mitteln geschaffen werden. Die Maßnahme zielt darauf ab, die energiebezogenen Leistungen und somit die Energieeffizienz langfristig zu verbessern und Energie zu sparen.
Nutzer dieses Energiemanagementsystems können Organisationen unabhängig von ihrer Größe und Branche sein. Voraussetzung ist lediglich der Verbrauch von Energie für die Durchführung der jeweiligen Arbeitsprozesse.

Vorgehensweise zur Umsetzung
Die Vorgehensweise zur Umsetzung der Norm ist viergliedrig und basiert auf der sogenannten Planen-Ausführen-Kontrollieren-Optimieren-Methode. Damit wären die Oberbegriffe der vier Arbeitsschritte schon genannt.
Beim Planen sollte vom Unternehmen zunächst beachtet werden, dass die Hauptverantwortung für das Energiemanagementsystem beim Top-Management liegen sollte. Um eine klare Aufgabenteilung sicherzustellen, sollte ein Energie-Beauftragter ernannt werden bzw. ein Team zu diesem Zwecke ins Leben gerufen werden. Die schriftliche Formulierung der Energiepolitik und dem angestrebten Ziel wäre folglich der nächste Schritt in der Planung. Über die aktuelle Energiesituation des Unternehmens wird in einer Erstbewertung ein erstes Urteil abgegeben.
Im zweiten Teil der Arbeitsschritte, dem Ausführen, werden die festgelegten Ziele wie geplant neu eingeführt und umgesetzt. Für die folgenden Arbeitsschritte wie dem Bereitstellen vom Ressourcen werden erneut Verantwortliche bestimmt. Nun sollte der Betreib des Managementsystems erfolgen können.
Der dritte Arbeitsschritt ist das Kontrollieren des Verfahrens. Dabei muss vor allem auf Vorschriften im Bereich der Energie geachtet werden. Unter Berücksichtigung der rechtlichen Anforderungen, Kundenvorgaben und Zielen des Energiemanagements erfolgt die Kontrolle des Ablaufes. Ergebnisse dieser Kontrollen müssen systematisch festgehalten und dem Management berichtet werden.
Als vierten und letzten Teil der Methode findet das Optimieren statt. Die eingereichten schriftlichen Kontrollergebnisse werden vom Management in einem Review bewertet. Dabei wird vor allem beachtet wie sehr die vorgenommen Ziele erfüllt werden können. Anfallende Korrekturen oder sonstige Maßnahmen können aus diesem Review abzuleiten sein und eingeleitet werden.