Die Z3 – Die Mutter aller Computer

In unserer Modernen Zeit ist der Nichtbesitz eines Computers bzw. eines PCs im Haushalt und auf der Arbeit unvorstellbar geworden. In den knapp 71 Jahren seit ihrer Erfindung hat sich diese Maschine zu einem der wichtigsten Kommunikations- und Arbeitsmittel weltweit entwickelt. Und alles hat mit der Z3 begonnen.

Konrad Zuse – Der Vater der Z3

Die Z3 war die erste vollautomatische, programmgesteuerte und frei programmierbare Computer der Welt und wurde Anfang der 1940er Jahre vorgestellt. Sie wurde von Konrad Zuse, einem deutschen Bauingenieur, geboren am 22. Juni 1910 in Berlin, entwickelt. Als Erfinder der Z3 war er Unternehmer seines Unternehmen Zuse KG, die Rechner herstellte und heute durch die Übernahme von Siemens-AG nicht mehr existiert.  Zuse hatte vorher die Idee gehabt, eine Rechenmaschine entwickeln, die statistische Berechnungen im Bauingenieurwesen automatisch ausrechnen konnte. Zuse baute im Wohnzimmer seiner Eltern den Vorläufer der Z3, die Z1. Als erster Rechner nutzte sie binäre Zahlen, um mit einem Programmwerk die Programme von gelochten Kinofilmstreifen abzulesen. Durch kleine technische Probleme wurde die Z1 vom Patentamt abgelehnt. Erst dessen Weiterentwicklung zur Z3, die von Konrad Zuse am 12. Mai 1941 der Öffentlichkeit vorgestellt wurde, wurden auch die Behörden und die Regierung davon Aufmerksam. Zuse gewann für die Weiterentwicklung viele Sponsoren wie die Deutsche Versuchsanstalt für Luftfahrt aufgrund der Vielseitigkeit der Nutzung des Gerätes um zum Beispiel für die Nationalsozialisten Rassen- bzw. Ahnenforschung zu betreiben, dessen „Wissen“ viele Teile der Bevölkerung weniger genutzt hat. Trotzdem wurde die Z3 1943 durch einen Bombenangriff zerstört. Weitere Versuche, dies beim Patent anzumelden, selbst mit dessen Nachfolger, die Z4, scheiterten aufgrund dass nach dem zweiten Weltkrieg andere Nationen wie die USA Zuses Idee aufgegriffen haben und bessere Rechner wie die ENIAC gebaut und erfolgreich patentiert haben. Obwohl die erfolgreiche Vermarktung von Konrad Zuses Erfindung gescheitert ist, wurde Zuse mehrmals geehrt zum Beispiel mit dem Bundesverdienstkreuz und acht Ehrendoktortiteln. Zuse starb am 18. Dezember 1995 in Hünefeld. Zu seinen 100. Geburtstag im Jahre 2010 erklärte die Bundesrepublik das Jahr zum „Zuse-Jahr“, um ihm und seine Erfindung zu ehren, die die Welt verändert hat.

Der Computer – ein Massenprodukt

Heute wird der Computer mit den verschiedensten hochentwickelten Programmen wie Acer, Apple und Medion auf dem Markt angeboten, ist nicht größer als ein Nachttisch und wird am Fließband in den Fabriken hergestellt. Damit die Elektronik wie die Festplatte schon bei der Produktion nicht beschädigt werden, sind die Produktionsräume so abgeschirmt, dass kein Staub reinkommen kann. Auf den Bandförderer werden die zum Teil filigranen Teile zusammengesetzt und mithilfe von automatisierte Werkzeugmaschinen, den Portalroboter, wird die Produktion neben den Arbeitern kontrolliert, beschleunigt und verbessert. Ohne den PC wäre es noch heute nicht möglich gewesen, Nachrichten in einer kurzen Zeit zu erfassen oder mit Freunden am anderen Ende der Welt zu kommunizieren. Mit ihr würde die Maschinelle Steuerung von der Produktion von Waren nicht möglich gewesen, Lebensmittel aus anderen Ländern wie Papaya und Ananas wären durch den aufwendigen Transport viel teurer gewesen und die Versendung von Nachrichten binnen von Minuten wäre nicht mehr möglich gewesen. Ohne diese Erfindung wäre unser Leben, das wir kennen, kaum vorstellbar geworden.