Selbständige im IT-Sektor genießen ein hohes Vertrauen in der Wirtschaft, sind sie doch flexibel einsetzbar und arbeiten in der Regel wesentlich effektiver als Festangestellte, da immer nur punktuell an einem Projekt mitarbeiten. Anders als viele andere Bereiche, die zum großen Teil staatlich reguliert werden, sind sie in der Lage ihre Arbeitsleistung nach Belieben zu steuern und werden daher mittlerweile vermehrt in bestehende Strukturen großer Firmen integriert – man benötigt einen Fachmann für einen Teilbereich, man beauftragt ihn für genau diese Arbeit. Ein Punkt jedoch, der auch mit einer Reihe von Rechtsrisiken einhergeht.
Wir möchten diesen Punkt näher beleuchten und notwendige Sicherungsmaßnahmen erläutern.
Absicherung das A und O
Bereits Start-Up´s, die entweder von der Hochschule oder einem früheren Angestelltenverhältnis aus den Weg in die Selbständigkeit wagen, übernehmen mit Aufnahme der Tätigkeit alle wichtigen Bereiche selbst – teilweise also Bereiche, in denen Sie nur unzureichend geschult sind, etwa wenn Sie bis dato nur als Programmierer gearbeitet haben. Es ist daher mehr als verständlich und auch richtig, zu Beginn mit einer Betriebshaftpflicht von exali.de die Steine aus dem Weg zu räumen, ohne durch zu bürokratische Arbeitsweisen das ganze Unternehmen zum Stillstand zu bringen. Wir zeigen Ihnen nun einige Risiken auf, die teilweise auch ohne gewollt zu sein entstehen können und das ganze Geschäft gefährden.
- Sie programmieren für einen Kunden ein Programm und garantieren beziehungsweise gewährleisten die Funktionsfähigkeit. Nun haben Sie interne Systeme des Kunden nicht gänzlich beachtet oder unzureichend auf Kompatibilität hin überprüft, der Start verzögert sich und damit auch die Einsparungen durch einen automatisierten Teilbereich des Unternehmens. Der Kunde wird Sie in Regress nehmen und fordern, die zusätzlichen Auslagen und Kosten zu übernehmen und des Weiteren sicherzustellen, dass das System baldmöglichst funktioniert. Ist die Reihe von Fehlern nicht auf eine unrealistische Annahme von personellen oder finanziellen Kapazitäten zurückzuführen, so bildet dies einen klassischen Betriebshaftpflichtfall.
- Ihr eigens entwickeltes Programm behindert weitere Systeme, arbeiten nicht konsequent und verursacht einen hohen Verwaltungsaufwand, um Schaden auf Kundenseite zu minimieren. Kann man Ihnen Versäumnisse nachweisen, die nicht aufgrund fehlender Daten des Kunden zurückzuführen sind, ergibt sich auch hier ein immenses Risiko.
Wichtige Bestandteile der Versicherung
Wählen Sie eine Betriebshaftpflicht nach dem All-Risk-Prinzip, sodass alle typischen Leistungen in einer Police abgedeckt sind. Wichtig ist außerdem die Abdeckung von Folgeschäden, also Verzögerungen und derlei bei Dritten, die aufgrund der Nutzung Ihrer Programme entstehen oder entstanden sind. Beachten Sie die Ausschlüsse, die selbst bei dieser Art Versicherung gegeben sind, um ein Ihrem Tätigkeitsprofil angemessenen Versicherungsschutz zu wählen.