Wer jeden Winter am Morgen das Auto von Schnee und Eis befreien muss, wünscht sich mit Sicherheit eine Garage. Egal ob man am Grundstück extra dafür anbauen muss oder eine bestehende Garage renovieren möchte, zur Wahl des Tores sollte man sich einige Gedanken machen. Schließlich soll das Garagentor zum Gesamtbild des Hauses passen. Tore gibt es aus unterschiedlichen Materialien, vorwiegend werden Metalle, Holz und Kunststoff eingesetzt. Wer sich genauer über Tore und Türen aus Metall kundig machen möchte, findet hier weitere Infos.
Überlegungen zu Material
Holz als natürliches Material wird immer wieder gerne für Garagentore eingesetzt. Allerdings muss man sich darüber im Klaren sein, dass Holz deutlich mehr Pflege benötigt als andere Materialien. Garagentore werden in der Regel tiefenimprägniert geliefert, sind daher gegen Holzschädlinge und Blaufäule wenig anfällig. Allerdings setzen Witterungseinflüsse wie Kälte, Eis und starke Sonnenbestrahlung dem Naturstoff zu. Man muss alle drei bis vier Jahre eine spezielle Holzlasur auftragen, um das Garagentor zu schützen. Massivholz punktet mit hervorragenden Dämmeigenschaften. Allerdings sind Holztore besonders schwer, für sehr große Einfahrten sind sie daher weniger geeignet.
Stahlblechtore punkten mit Witterungsbeständigkeit und langer Lebensdauer. In Kombination mit einer Holzauflage kann man das Naturmaterial gut mit dem Metall kombinieren. Schließlich legen die meisten Hausbesitzer bei der Wahl des Tores viel Wert auf die passende Optik. Bei Kunststofftoren besteht das Grundgerüst meistens ebenfalls aus Stahl. Darauf wird eine spezielle Beschichtung aus Kunststoff aufgetragen. Die Folien sind in unzähligen Ausführungen erhältlich, man kann zum Beispiel eine Holzdekofolie wählen, die genau zur Eingangstüre und den Fenstern passt. Außerdem sind Tore aus Kunststoff relativ unempfindlich. Kratzer können ganz einfach ausgebessert werden. Als Alternative bieten sich Tore aus Aluminium an. Diese Modelle sind besonders leicht und werden daher gerne für Schwingtore eingesetzt. Die optischen Gestaltungmöglichkeiten bei Aluminiumtoren sind ähnlich groß wie bei Modellen mit einer Kunststoffbeschichtung.
Die Technik
Viele moderne Garagentore sind mit einem elektronischen Antrieb versehen. Modelle, die manuell geöffnet werden können, eignen sich nur für kleinere Einfahrten. Hohe und breite Tore sind einfach zu schwer, um sie per Hand bequem öffnen zu können. Außerdem legen viele Hausbesitzer auf den Komfort einer Fernbedienung Wert. Dann muss man nämlich zum Öffnen des Tores nicht aussteigen. Der Aufbau eines elektrischen Garagentores ist nicht besonders kompliziert. Dabei zieht ein Motor in den meisten Fällen das Garagentor hoch. Manche Schwingtore können auch zur Seite geöffnet werden, allerdings ist dafür mehr Platz notwendig. Bei Toren, die aus einem Stück gefertigt sind, spricht man von Schwingtoren. Sektionaltore sind aus einzelnen Elementen zusammengesetzt, die sich während des Öffnens zusammenfalten. Generell sollte in der Garage ein Stromanschluss vorhanden sein, um das Tor betreiben zu können. Es gibt mittlerweile jedoch bereits Modelle am Markt, die mit einem Akku funktionieren.
Entscheidet man sich für diese Variante, ist immer auf den Ladezustand des Akkus zu achten. Mitunter sind auch Tore im Einsatz, die an ein Solar-Paneel gekoppelt sind und mit Hilfe von Sonnenkraft betrieben werden. Bei elektrischen Toren muss die Möglichkeit zur Notentriegelung gegeben sein. Damit lässt sich das Garagentor auch dann öffnen, wenn der Stromkreis unterbrochen ist. Ein Handsensor erleichtert den Betrieb des Garagentors. Die Fernbedienung sendet ein verschlüsseltes Funksignal ab – dadurch wird das Tor geöffnet oder geschlossen. Die meisten Fernbedienungen verfügen über zwei Knöpfe, eben zum Öffnen und zum Schließen. Europaweit sind übrigens 500 verschiedene Sendetypen eingetragen. Weil jeder Hersteller eine eigene Kodierung und Frequenz verwendet, sollte Kriminellen das Knacken des Kodes erschwert werden. Die Handsensoren unterschieden sich unter anderem in der Reichweite.