Gefahren durch Strom im Haushalt

Wasch- und Spülmaschine, Kaffeeautomat, Toaster…Strom ist im Haushalt ein lebenswichtiges Gut geworden. Ein Leben ohne Elektrizität ist kaum mehr vorstellbar. Doch lauern auch viele Gefahren beim Umgang mit Strom im Haushalt. Risiken werden häufig unterschätzt. Durch Unwissen und Leichtsinn entstehen Unfälle, die im schlimmsten Fall sogar tödlich enden..

Strom im Haushalt – das sind die Gefahren

stromunfallRisiken, durch Elektrizität im Haushalt verletzt zu werden, lauern überall. Strom können wir nicht sehen, hören oder riechen. Wir können ihn nur fühlen und dann kann schon jede Hilfe zu spät kommen. Vor allem Kinder sind besonders gefährdet, denn sie sind äußerst neugierig, experimentieren gerne und machen dabei auch vor Strom nicht halt. Aber auch für Erwachsene sind die Gefahren nicht zu unterschätzen. Es gibt prinzipiell folgende Risiken, die durch einen Stromschlag entstehen können:

  • Kurzschluss
  • Körperdurchströmung
  • Sekundärunfälle

Kurzschluss

Ein Kurzschluss entsteht, wenn zwischen 2 leitenden, unter Strom stehenden Teilen eine Verbindung entsteht. Die hat folgende Auswirkungen:

  • Knalltraumata durch entsprechenden Lärm
  • Verbrennungen, Brände, Druckwellen etc.
  • Blenden und Verblitzen der Augen
  • elektrodynamische Kräfte

Körperdurchströmung

Der Kurzschlussstrom führt durch den menschlichen Körper. Die Folgen können je nach Höhe, Dauer und den Weg des Stromflusses, z. B. über das Herz, fatale Auswirkungen haben und sogar zum Tod führen.

Sekundärunfälle

Wenn der Körper nur kurzzeitig mit Strom in Kontakt kommt, muss es nicht unbedingt zu Verletzungen durch die Elektrizität kommen. Allerdings können Unfälle durch Schreck- und Reflexreaktionen entstehen.

– Sturz oder Absturz Wenn z. B. eine Person Arbeiten auf einer Leiter ausführt und dabei einen kurzen Stromschlag erhält, so kann sie sich dadurch so sehr erschrecken, dass sie von der Leiter stürzt.

– Zieht man die Hand ganz schnell aus dem Gefahrenbereich, übersieht man leicht scharfe Metallkanten und kann sich Schnittverletzungen zufügen.

Hier lauern Risiken

strom– Strom meets Wasser – eine verhängnisvolle Affäre: Viele Familien kennen das: Besonders morgens hat es jeder eilig. Papa und Mama müssen zur Arbeit, die Kids in die Schule, und das alles auf einmal. Da ist der allmorgendliche Streit, wer zuerst ins Bad darf, vorprogrammiert. Da kann doch schon ein Familienmitglied schon mal unter die Dusche gehen, während das andere sich noch kurz die Haare föhnt. Diese Eile kann fatale Folgen haben, denn wenn Feuchtigkeit und Strom aufeinander treffen, kann es zum Kurzschluss kommen. Aber auch beim Tapezieren oder Kochen besteht das Risiko, dass Feuchtigkeit in die Steckdose eindringt.

– Beschädigte Kabel oder Steckdosen: Geiz mag zwar geil sein, ist aber manchmal auch gefährlich. Beschädigte Steckdosen oder Kabel sind ein hohes Sicherheitsrisiko im Haushalt. Es kann zu Bränden und Verletzungen kommen. Besonders Billigprodukte aus Baumärkten oder von Discoutern sollten genau unter die Lupe genommen werden. Vor allem in der Adventszeit passieren immer wieder Unfälle durch zu billige Lichterketten. Darum gilt: Lieber in paar Euro mehr ausgeben, dafür aber unverletzt das Weihnachtsfest genießen.

– Veraltete Hausinstallationen: Vor allem in älteren Gebäuden ist die Elektroinstallation oft veraltet und nicht genügend gesichert. Darum sollten Hausbesitzer und Wohnungseigentümer ihresollten Hausbesitzer und Wohnungseigentümer ihre Installationen regelmäßig darauf prüfen lassen, ob die Installation noch funktioniert und sie den gesteigerten Anforderungen durch immer mehr Elektrogeräte noch gerecht wird. Denn wenn die Leitungen dauerhaft überlastet sind, kann es schnell zum Brand kommen.

Wie kann man das Risiko verringern?

strom 3Das Risiko, dass Personen durch Strom verletzt werden, ist durch den FI-Schaler (Fehlerstrom-Schutzschalter) stark gesenkt worden. Der FI-Schalter misst die Ströme die in der Leistung zum Verbraucher hinfließenden und die zurückfließenden Ströme. Sollten diese nicht exakt gleich sein, löst der FI-Schalter innerhalb von 200 ms aus und kann somit Leben retten. In Deutschland ist der FI-Schalter in Haushalten seit 01.06.2007 für alle Neuinstallationen Pflicht. Allerdings zählt dies nicht für Bauten, die ihrerzeit den entsprechenden Bauvorschriften entsprochen haben. Wenn Sie selbst ihre Elektroinstallationen auf den neuen Stand bringen, was ihnen auch die Installationsverordnung DIN VDE 0100 empfiehlt, hilft ihnen das Internet dabei. Im Internet finden Sie zum Beispiel Ratgeber und auch Versandhandel, die ihnen die notwenigen Teile unkompliziert und Schnell nach Hause liefern. Ein Beispiel für den schnellen und kompetenten Online-Handel ist das eas-y Sortiment.

 

Das kann man selbst für die Sicherheit tun

  • Schon beim Kauf von Elektrogeräten und Lampen kann das Risiko von Stromunfällen verringert werden. Das GS-Zeichen steht für „geprüfte Sicherheit“. Für Elektrogeräte, Kabel und Steckdosen kann man ruhig etwas mehr Geld ausgeben. Billigprodukte sind oft fehlerhaft und können zur tödlichen Gefahr werden.
  • Vor Inbetriebnahmen von Geräten sollte die Betriebsanleitung genau studiert werden, um unsachgemäßen Umgang zu vermeiden.
  • Durch ständigen Stand-By-Betrieb können Geräte überhitzen und in Brand geraten. Zumindest nachts und bei Abwesenheit sollten Fernseher, Computer etc. ganz ausgeschaltet werden.
  • Leicht brennbare Gegenstände haben in der Nähe von Elektrogeräten nichts zu suchen, da diese Hitze abstrahlen. Für ausreichende Belüftung und einen freien Standort sollte gesorgt werden.
  • Eine regelmäßige Überprüfung aller Geräte kann böse Überraschungen vermeiden. Beschädigte Geräte, Schalter oder Steckdosen dürfen nicht mehr benutzt werden.
  • Vor dem Wechsel von Glühlampen die Leuchten vom Stromkreis trennen.
  • Bei Schmorgeruch ist das Gerät sofort vom Netz zu nehmen. Auch wenn es noch funktioniert, sollte es überprüft werden.