Vernetzt in die Zukunft fahren

Als Beifahrer im eigenen Wagen unterwegs, rundum vernetzt, ganz entspannt und staufrei? Ein Blick in die Zukunft des Autofahrens.

Wer gerne mal Gas gibt und sich mit Freude rasant durch den Verkehr schlängelt, für den ist der Blick in die automobile Zukunft nicht nur die reine Freude: Mit einigem Erfolg testen alle größeren Automobilbauer schon seit einiger Zeit komplett selbstfahrende Autos.

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Vernetzt und elektrisch

Unversehens wird der Fahrer zum Beifahrer im eignen Wagen. Die Streckenwahl ist ans vollständig vernetzte Navi delegiert, das die aktuelle Verkehrslage berücksichtigt und den Wagen staufrei zum Ziel lenkt. Zudem fährt das Auto der Zukunft eher elektrisch als mit fossilen Brennstoffen. Experimentiert wird aber auch mit anderen innovativen Antriebskonzepten. Dazu zählen Brennstoffzellen, die mit Wasserstoff oder Ethanol arbeiten.

Schon heute Zukunft leben

Wer nicht auf die entfernte Zukunft warten will, kann sich schon heute in die automobile Zukunft „beamen“: Einige Autobauer bieten in ihren Oberklassemodellen selbstständig einparkende Autos, die Geschwindigkeit und Abstand zum Vordermann überwachen oder auf Nachtfahrten einschlafende Fahrer „wecken“. „Fahrassistenzsysteme“ nennen sich die vielen kleinen Gadgets, die Fahrern lästige Details abnehmen.

Was für einige Fahrer eher ein Graus ist, ergibt im Hinblick auf die Senkung von Unfallzahlen oder den staufreien Verkehrsfluß durchaus Sinn. Zahllose, im Wagen der Zukunft verbaute Sensoren und Kameras sowie eine präzise digitale Navigation samt Echtzeit-Verkehrsbeobachtung machen den Weg frei fürs fahrerlose Fahren.

Vernunft mit Lust

Die Sensoren messen Abstände, Kameras erfassen das Umfeld, nehmen die biometrischen Daten des Fahrers wahr – und sperren Diebe genauso wie Betrunkene aus. Im virtuellen Cockpit können Fahrzeugfunktionen „live“ überwacht werden und auf integrierten Screens können mitfahrende Kinder ihren Lieblingsspielen nachgehen.

Bremsen agieren eigenständig und Hindernisse werden lässig umfahren, ohne dass wir auch nur einen Finger rühren müssen. Und damit dem E-Mobil unterwegs nicht der „Sprit“ ausgeht, nimmt es den (Solar-)Strom direkt über die Fahrbahn auf. Mit diesem Szenario experimentieren die Franzosen seit kurzem.

Schon bald können sich Autos untereinander vernetzen. So erkennt ein Wagen dann frühzeitig einen anderen Wagen auf Kollisionskurs. Zudem wissen Servicekräfte in der Werkstatt beizeiten, was dem mobilen „Patienten“ fehlt. Sämtliche Daten des Wagens bzw. Fahrers können in Zukunft erfaßt und miteinander verbunden werden. Gerade in Deutschland ruft das die Datenschützer auf den Plan.

Daten rundum vernetzt

Letztere sorgen sich um den Schutz der Fahrerdaten. Natürlich ist es kein Geheimnis, bei welchem Supermarkt jemand gern einkauft – was bei Einsatz von EC- oder Kreditkarte sowieso nachvollziehbar ist. Aber jederzeit zu wissen, wo sich jemand aufhält, wen er/sie besucht, was dort getan oder gekauft wird und in welcher Stimmung – das ermöglichst sehr präzise Personenprofile.

Naheliegend ist, dass wir alle in Zukunft beim Autokauf dann auch eine Datenschutzerklärung abgeben – und unsere Privatsphäre nochmal mit ganz anderen Augen betrachten werden.

Quelle: Wirkaufendeinauto.de