Das flexible Ultrabook

Knapp acht Millionen neue Notebooks wurden nach Angaben des Branchenverbandes Bitcom im Jahr 2012 verkauft. Damit übersteigt ihre Zahl die der Desktop-PCs innerhalb des gleichen Zeitraums um etwa 2,5 Millionen. Der Trend geht dabei jedoch immer mehr hin zu handlicheren Versionen wie Tablet-PCs oder Ultrabooks.

Ultrabook vs. Notebook

Es sieht so aus, als hätte das klassische Notebook ausgedient. Seit der Einführung der MacBook-Air-Modelle von Apple setzen auch andere Hersteller vermehrt auf die griffigeren, aber auch teureren Ultrabooks. Deren Anteil an den weltweit verkauften Mobilrechnern soll laut Angaben des Marktforschungsinstituts IHS iSuppli im Jahr 2013 auf 28 Prozent steigen. Bis zum Jahr 2015 soll sich dieser Anteil auf 43 Prozent erhöhen und schon für 2016 werden jährliche Verkaufszahlen von 178 Millionen erwartet. Trotz zunehmender Konkurrenz wird der Hauptmarktanteil auch in Zukunft bei Apple liegen, dessen MacBook-Air sich 2013 rund 10 Millionen mal verkaufen soll, mehr, als bei HP und Lenovo zusammen zu erwarten ist. Mit den Ultrabooks, die mit Bildschirm-Diagonalen von 11,6 Zoll bis hin zu 15 Zoll aufwarten, hat Intel zusammen mit Marktführern wie Asus, Lenovo, Samsung etc. eine äußerst flexible Geräteklasse geschaffen. Da diese Ultrabooks gemessen an den Notebooks sehr leicht sind, ist der User mit ihnen wesentlich mobiler. Selbst die größten Vertreter dieser Gerätegattung, die mit 15 Zoll Displays und Laufwerken ausgestattet sind, wiegen weniger als 2 kg und sind maximal 21 mm hoch. Die leichtesten Modelle, die ohne interne Laufwerke und mit nur wenigen Anschlüssen auskommen, wiegen weniger als 1 kg. Benutzer, die viel unterwegs sind, werden diesen Unterschied schnell zu schätzen wissen. Die Betriebsdauer der Ultrabooks ist mit 4 Stunden und mehr mindestens doppelt so lang, wie die herkömmlicher Notebooks. Damit haben sie beim mobilen Arbeiten diesen gegenüber einen entscheidenden Vorteil.

Hier ein paar Ultrabookneuheiten von der Cebit 2013:

http://www.chip.de/artikel/Ultrabooks-Alle-Neuheiten-zur-CeBIT-2013_60479851.html

Ein neuer Trend – „Convertibles“

Dank des Einzugs des dafür bestens geeigneten Windows 8 schwappt der Trend hin zu den anfangs in Tablet-PCs verbauten Touchscreens jetzt auch auf Notebooks und Ultrabooks über. Dabei setzen die Produzenten jedoch zukünftig weniger auf klassische Geräte, sondern zunehmend auf Mischformen. Diese Gerätegattung, die eine phantasievolle Symbiose aus Notebook und Tablet-PC bildet, hat sogar schon einen eigenen Namen: „Convertibles“.

Jeder der großen Hersteller bevorzugt dabei für sein Convertible einen eigenen Lösungsansatz. Asus setzt bei seinem Taichi auf zwei Monitore. Es gibt einen Notebook-Modus, in welchem der Anwender über ein 11,6-Zoll-Display (wahlweise auch 13,3 Zoll), eine Tastatur und ein Multitouch-Trackpad verfügt. Im Gehäusedeckel findet sich ein weiterer 11,6-Zoll-Bildschirm, dessen Touchscreen wahlweise mit Fingern oder Stift bedienbar ist. Lenovo dagegen baut auf sein Thinkpad Twist, das mit einem 12,5 Zoll großen, drehbaren Monitor versehen ist. Blitzschnell entsteht aus dem Ultrabook ein mit Stift oder Fingern zu bedienender Tablet-PC oder ein praktikables Präsentations-Tool. Samsung Modelle der Serie 5 Ultra Convertibel verfügen wiederum über einen Klappmechanismus im 360° „Flip-and-Fold“-Design, wie er bereits vom Lenovo Ideapad Yoga bekannt ist. Hier dient eine Magnethalterung dazu, das Notebook im aufgeklappten Zustand zu fixieren.

Die neuen Ultrabooks, ob konventionell oder im Convertible-Format, bieten eine optimale Kombination aus intelligenter Funktionalität und Reaktionsschnelligkeit. Zudem ist es nicht mehr nötig, sich zwischen schickem Design und Leistung zu entscheiden, da diese Geräte beides in sich vereinen.

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