Lernsoftware für Spanisch

Erst vor kurzem haben wir euch einen Überblick über gute Software zum Englisch lernen gegeben. Da es aber noch weitere wichtige Sprachen gibt, kommt hier der Ratgeber für Spanisch-Lernsoftware. Spanisch gehört neben Englisch und Französisch zu den drei größten Weltsprachen. Nicht nur in Spanien selbst, auch in den meisten Ländern Südamerikas wird diese Sprache gesprochen. Spanisch lernen ist daher nicht nur für den Urlaub sinnvoll, sondern gewinnt auch in der Geschäfts- und Finanzwelt immer mehr an Bedeutung, denn auch die lateinamerikanischen Länder holen wirtschaftlich auf, Unternehmen aus Argentinien oder Mexiko werden zu wichtigen Geschäftspartnern auch für den europäischen Raum. Wer spanisch lernen oder seinen Kenntnissen den letzten Schliff geben möchte, muss dafür nicht mehr in einen Sprachkurs gehen, sondern braucht einen PC oder ein Handy und die passende Software. Vor dem Kauf einer Lernsoftware sollten allerdings einige Punkte beachtet werden, um Frust beim Lernen zu vermeiden.

Sprachniveau

spain-map-1-1147334-mLernsoftware gibt es wie Sand am Meer, nur welche ist die Richtige? Um das herauszufinden, ist es zunächst notwendig sein Sprachniveau einzuschätzen. In den meisten Fällen ist auf der Verpackung angegeben, an welche Zielgruppe sich die Lernsoftware richtet. Dabei orientieren sich die meisten Hersteller an den Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmen, der in sechs Niveaustufen eingeteilt ist. Die einzelnen Stufen richten sich nach dem Hör- und Leseverstehen sowie dem Sprechen der spanischen Sprache. Auf der Webseite des Goethe-Instituts sind die einzelnen Niveaustufen aufgeführt und können als Orientierungshilfe dienen.

Lerndauer

Es kommt auf jeden Einzelnen an, wie viel Zeit er in das Erlernen der spanischen Sprache investieren will. Einige Anbieter geben Informationen über die voraussichtliche Lerndauer.

Ausstattung

Welche Ausstattung wird mitgeliefert? Auch das ist bei guten Anbietern auf der Verpackung vermerkt. Eine Audio-CD und ein Headset sollten auf jeden Fall zum Equipment gehören, um gute Lernerfolge zu erzielen.

Systemvoraussetzungen

Erfüllt der heimische Computer die auf der Verpackung angegebenen Systemvoraussetzungen der Lernsoftware nicht, geht gar nichts und das Geld ist umsonst rausgeschmissen worden. Darum ist es notwendig, die entsprechenden Systemvoraussetzungen vor dem Kauf zu überprüfen.

Die beste Lernsoftware

podiumStiftung Warentest hat Lernsoftware von verschiedenen Anbietern getestet. Zu den Kriterien der Tester gehörten unter anderem Lerninhalte, Gestaltung und die Produktinformation. Auch das Urteil der Nutzer wurde berücksichtigt. Hier sind die Top Fünf:

  • Analog – Tell me more Premium 8.0 Spanisch 1
  • Klett – Pons, der große Kurs für Anfänger Spanisch
  • digital publishing – Interaktive Sprachreise Sprachkurs 1 Espanol
  • Langenscheidt – Der Spanisch-Kurs auf CD-ROM Niveau 1
  • Cornelsen – Perfekt Spanisch 1 Anfänger

Spanisch lernen auf dem Handy

Spanisch lernen lässt sich auch unterwegs auf dem iPhone, iPad oder iPod. Die Babble’s Spanisch App, die es für Anfänger und Fortgeschrittene gibt, macht das Lernen anhand von Bildern und Beispielsätzen nicht nur einfach, sondern auch interessant. Nicht durch langweiliges Vokabeln pauken, sondern durch aktives Sprachtraining mit Hilfe der Spracherkennungstechnik soll die spanische Sprache in Fleisch und Blut übergehen. Der Review Manager passt den Kurs an das aktuelle Sprachniveau und das Lernziel des Nutzers an.

Mit E-Learning zu Hause lernen

babbles english appWer kennt das Problem nicht? Um sich im nächsten Spanien-Urlaub einigermaßen verständlich ausdrücken zu können oder den argentinischen Geschäftspartner besser zu verständigen, möchte man gerne die spanische Sprache erlernen. Doch Zeitmangel oder der innere Schweinehund hindern den Lernwilligen oft daran, in einen Sprachkurs zu gehen. E-Learning kann Abhilfe schaffen. Mit einer guten Lernsoftware ist es möglich, sich die Zeit zum Lernen selbst einzuteilen. Die ersten spanischen Vokabeln sind natürlich jene für „Stadt“, „Name“, oder „Eisenbahn“. Den Programmen von Trend und Gekko reicht das allerdings nicht. Da soll ein Anfänger allen Ernstes schon wissen, was „Weißschwanzgnu“ auf spanisch heißt. Da stellt sich die Frage, wann man dieses Wort überhaupt benötigt. Zudem sind die Übungen in den Progammen wenig abwechslungsreich und neigen zur Langeweile. Auch die Auswahl der Grammatik lässt zu wünschen übrig.

Zwei Gutachter und fünf User wollten wissen, wie gut Anfänger und Fortgeschrittene mit den getesteten Programmen spanisch lernen können und wie groß die Chancen auf einen Lernerfolg sind. Die Software „Tell me more“ von Analog überzeugte die Tester am meisten. Dei vier Kernkompetenzen Hören, Lesen, Verstehen und Sprechen können mit diesem Programm sehr gut trainiert werden.

Vorteile des E-Learnings

Ein großer Vorteil des Lernens am Computer wurde schon erwähnt, nämlich die freie Zeiteinteilung. Wer beruflich sehr eingespannt ist, sich in der Schule oder Uni auf Klausuren vorbereiten muss, hat nicht immer die Zeit, in einen Sprachkurs zu gehen. Zu Hause kann sich der Nutzer nach Feierabend oder am Wochenende an den PC setzen und sich sein Lernpensum so setzen, dass auch die Freizeit nicht zu kurz kommt.

Eine gute Software macht das Lernen so interessant, dass der Nutzer die ganze Zeit aufmerksam ist. Oft muss er aktiv in das Geschehen am Bildschirm eingreifen oder er muss anschließend Fragen zu einem bestimmten Gesprächsablauf beantworten. Auch kann er beim Sprechen Fehler machen, ohne dass sich dabei eine ganze Klasse unterhalten fühlt, denn nichts ist peinlicher, als dass zwanzig Leute über eine lustige aber falsche Aussprache lachen.

Selbstdisziplin

Mit einer Lernsoftware lernt sich eine fremde Sprache nicht von selbst. Motivation und Selbstdisziplin sind notwendig, um gute Erfolge zu erzielen. Das heißt, der Nutzer muss sich regelmäßig an den PC setzen oder die App auf seinem Handy aufrufen und lernen, auch wenn dafür mal eine Party oder ein Ausflug ausfallen müssen.