Laser oder Tintenstrahldrucker – Vor- und Nachteile

druckerbildDie Frage ob ein Laser- oder ein Tintenstrahldrucker besser ist, lässt sich nicht pauschal beantworten. Schließlich kommt es darauf an, was und wie viel man drucken möchte. Die Anschaffungskosten für beide Druckervarianten sind so günstig wie noch nie. Viele lassen sich durch günstige Preise im Elektrohandel oder beim PC Fachmarkt dazu verleiten, ein Modell zu wählen, das den persönlichen Anforderungen eigentlich gar nicht entspricht.

Bei der Kalkulation, ob ein Drucker günstig oder teuer ist, darf man nicht nur die Anschaffungskosten einbeziehen. Man muss auch die Folgekosten vergleichen. Manche Drucker sind um rund 50 Euro zu haben, brauchen aber extrem teure Patronen. Hat man so ein Modell zu Hause oder im Büro stehen und druckt mehr, kommt die vermeintlich günstige Investition teuer zu stehen. Druckt man vorwiegend in schwarz-weiß, fährt man mit einem Laserdrucker finanziell gesehen am besten. Selbst wenn man ein preiswertes Modell kauft, braucht man auf aufwendige Grafiken nicht verzichten. Wer nur ab und zu Präsentationen oder farblich gestaltete Dokumente ausdruckt, kann das auch bei einem Druckdienstleister tun. In jeder größeren Stadt gibt es Copyshops mit langen Öffnungszeiten, wo man eigene Dateien ausdrucken kann. Dazu lädt man einfach alle Druckdateien auf einen USB Stick oder auf sein Handy und kann die Dokumente so im Copyshop auf den Drucker übermitteln. Viele Copyshops bieten günstige Schüler und Studentenpreise, um jungen Leuten Ausdrucke auf hohen Niveau zu ermöglichen.

So findet man das richtige Modell

Zunächst gilt es abzuwägen, wo der Drucker stehen soll. Für einen Drucker in einem Büro gelten andere Anforderungskriterien als für das Modell zu Hause. Auf einen Bürodrucker muss man meist von verschiedenen Arbeitsplätzen zugreifen können, während ein Drucker im privaten Gebrauch oft nur an einen einzigen PC oder Laptop angeschlossen ist. In einem Büro wird in der Regel viel mehr ausgedruckt als zu Hause. Allerdings geht die Tendenz in den letzten Jahren dazu, auf nicht unbedingt notwendige Ausdrucke zu verzichten. Viele Unternehmen haben bereits auf online Rechnungen umgestellt und schicken ihren Kunden nur auf ausdrücklichen Wunsch Rechnungen in Papierform. Dadurch werden nicht nur Druck- und Papierkosten gespart, man braucht auch kein Porto zu bezahlen und schont durch die Senkung des Papierverbrauchs die Umwelt. Wird viel gedruckt und spielt dabei die Druckgeschwindigkeit eine Rolle, hat ein Laserdrucker eindeutig die besseren Karten. Unter dem Strich sind die Druckkosten pro Blatt bei einem Laserdrucker niedriger als bei einem Tintenstrahlmodell. Es können in kurzer Zeit mehr Seiten gedruckt werden. Außerdem kommt man mit einem Toner relativ lange aus.

Allerdings eignen sich Laserdrucker schlecht für aufwändige Grafiken oder gar Fotos. Die Qualität des Fotodrucks kann auf keinen Fall mit einem Tintenstrahldrucker mithalten. Noch dazu kommt, das Laserdrucker im Vergleich zu Tintenstrahlmodellen mehr Energie verbrauchen. Wer sich einen Laserdrucker kauft, sollte ein Modell wählen, das automatisch in einen Ruhemodus umschaltet, wenn keine Druckaufträge vorliegen. Der Energieverbrauch im Ruhemodus ist bei Modellen verschiedener Hersteller unterschiedlich, gerade wenn man einen neuen Drucker für das Büro kaufen möchte, wo das Gerät den ganzen Tag über läuft, sollte man vor dem Kauf den Stromverbrauch genau vergleichen. Für den Gebrauch im privaten Bereich ist der Energieverbrauch weniger relevant, wenn man das Gerät nur dann einschaltet, wenn man tatsächlich etwas drucken möchte. Tintenstrahldrucker kosten im Vergleich zu Lasermodellen wenig und sind leicht zu bedienen. Wer zu Hause oder im Büro viele Fotos ausdruckt, ist mit einem Tintenstrahlmodell gut beraten. Ideal für das Homeoffice sind Multifunktionsgeräte, die nicht nur drucken, sondern auch scannen, kopieren und faxen können.