Betriebssysteme

Unter dem Betriebssystem versteht man die Software, die für die Nutzung eines Computers unentbehrlich ist. Bekannte Betriebssysteme sind alle möglichen Varianten von Windows, Linux und MS-DOS, wobei Windows unbestritten die Führungsposition einnimmt. Dem Betriebssystem untersteht im Grunde genommen die gesamte Verwaltung des PCs. Ohne das Betriebssystem könnte niemand mit einem Computer arbeiten. Unterstützt wird das Betriebssystem durch verschiedene Softwares. Aufgebaut ist ein solches System aus mehreren Komponenten. Der Kern ist für die Verwaltung der Hardware zuständig. Daneben gibt es eine Reihe von Programmen, die für den Start des Betriebssystems und dessen Konfiguration zuständig sind. Betriebssysteme finden sich auf fast allen Computern. Egal, welchem Zweck sie dienen, Betriebssysteme sind das Herzstück des Computers und gewährleisten uns ein angenehmes Arbeiten mit diesem.

Die Geschichte der Betriebssysteme

Als Erstes muss man feststellen, dass die Betriebssysteme keinesfalls so alt sind wie die Computer selbst. Zu Anfang waren die Computer nämlich derart einfach, dass ein Betriebssystem nicht notwendig war. Betriebssysteme wurden erst gebraucht, als nicht mehr nur eine Maschine, sondern gleich ganze Reihen davon eingesetzt wurden. Die Verwaltung erwies sich als wesentlich aufwendiger und so musste ein System her, mit welchem man die Gesamtheit der Maschinen verwalten konnte. Die Betriebssysteme waren geboren. Das erste offizielle Betriebssystem war das OS/360. Es gehörte zum System/360 von IBM, konnte aber modellübergreifend eingesetzt werden. Das war bis zu diesem Zeitpunkt – man schrieb das Jahr 1964 bei der Einführung des OS/360 – nicht gegeben. Für jedes einzelne Computermodell gab es bis dato ein eigenes Betriebssystem, sodass ein gemeinsames Arbeiten an verschiedenen Modellen nicht durchführbar war.

Die Betriebssysteme erobern die Wohnzimmer

 

1964 war natürlich noch längst nicht daran zu denken, dass bald fast jeder einen PC in seinem Wohnzimmer stehen haben wird. Der Siegeszug des PC begann in den 1980er Jahren, als der C64 auf den Markt kam. Das Betriebssystem des C64 war ein 8 KiB-ROM-BIOS. Es nahm die Initialisierung von Tastatur, Bildschirm, Schnittstelle für Drucker und Diskettenlaufwerke sowie Kassetteninterface vor und bündelte diese teilweise über ein Kanalkonzept. Der C64 gab sozusagen den Startschuss für die Entwicklung immer leistungsfähiger Betriebssysteme. Zu Beginn der Betriebssystem-Ära gab es beispielsweise keinerlei Schutzmaßnahmen. In der heutigen Zeit undenkbar. Frühere Spiele etwa umgingen das Betriebssystem ganz einfach und griffen sofort auf die Hardware zu. Auch der Speicher war absolut ungeschützt. Erst der Intel-80286-Prozessor brachte eine Schutzfunktion für Betriebssysteme mit. Der Schutz war auch eher etwas, was zur damaligen Zeit noch keinen Vorrang hatte. Vielmehr ging es erst einmal darum, dass die Zugriffe auf die Hardware und mehrere Programme ermöglicht wurden. Es gab zwischen den einzelnen Komponenten einfach noch zu viele Unterschiede und es war nichts Außergewöhnliches, dass man ständig seine Hardware neu konfigurieren musste, obwohl man dies schon hundertmal getan hatte.

Das Betriebssystem wird erwachsen

Zum Glück ist dies alles Schnee von gestern. Heute sind Hard- und Software auf den verschiedensten Betriebssystemen lauffähig. Es ist sogar möglich, mehrere Betriebssysteme auf einem Rechner zu installieren. Sie behindern sich im Allgemeinen nicht. Viele Abläufe wurden optimiert. Die Verwaltung einzelner Abschnitte wird durch verschiedene Programme ausgeführt. Somit werden hohe Sicherheitsstandards und eine ebensolche Leistungsfähigkeit erreicht.